Hansestädte an der IJssel

Die Hansestädte Hasselt, Kampen, Zwolle, Hattem, Deventer, Zutphen und Doesburg
liegen wie wunderschöne Perlen an einem glitzernden Fluß, der IJssel, von manch einem
als der schönste Fluss der Niederlande bezeichnet. Die ehemaligen Hansestädte zeigen
Ihnen gerne alles was sie auf historischem, kulturellem, landschaftlichem und
künstlerischem Gebiet zu bieten haben – und das ist viel, sehr viel. Die ruhmreiche
Geschichte des mittelalterlichen Hansebündnisses hat seine Spuren in reichem Maße hinterlassen und die Städte in äußerst reizvolle Touristenmagnete verwandelt. Jede der
7 Städte hat ihren eigenen Charme: Es liegt in Ihrer Hand, diesen Charme zu entdecken
und näher kennenzulernen
Entstanden aus der Zusammenarbeit zwischen norddeutschen Kaufleuten, wuchs der Hanseverbund im 14. und 15. Jahrhundert zu einem mächtigen ökonomischen Faktor
heran. Die gegenseitige Unterstützung der angeschlossenen Händler und die Ausdehnung
des Handels waren die wichtigsten Ziele. Überlebenssicherung im weitesten Wortsinn stand
in dieser Handelsgemeinschaft an erster Stelle. Der Hanseverbund verstand es, durch die Interessenbündelung günstige Privilegien zu erwerben. Außerdem wusste sich der einzelne Kaufmann vor den Marotten der feudalen Lehnsherren sicher. Der Austausch von Wissen
und Informationen gehörte ebenfalls zu den Aufgaben des Hanseverbundes. In ihrer
Blütezeit zählte die Hanse mindestens 150 Mitglieder, vor allem in Deutschland und den Niederlanden, aber auch in Skandinavien, Polen, Flandern und sogar in Spanien und
Portugal.
Die Handelsströme bestanden aus Artikeln wie Salz, Fisch, Getreide, Holz, Bier, Wein,
Stoff, Bienenwachs und Pelzen. Das Meer und die Flüsse bildeten, dank der Entwicklung
der Kogge - bis ins 15. Jahrhundert das bedeutendste Handelsschiff -, die wichtigste Transportwege für diese Güter. In den Hansestädten herrschte in diesen Jahrhunderten
reges Treiben und eine wirtschaftliche Blüte wie nie zuvor.
Der Wohlstand äußerte sich in eindrucksvollen Bauwerken, schmucken Kaufmannshäusern
und beeindruckenden Handelskantoren. Die ursprünglich kleinen Niederlassungen wuchsen
zu mächtigen Städten mit imposanten Stadtmauern und Toren heran. Der Wohlstand beeinflusste auch andere Bereiche. Maler, Baumeister, Dichter und Philosophen ließen
sich in den Städten nieder und sorgten für eine kulturelle Blüte. Man sprach vom
„Goldenen Zeitalter“. Elemente, die in unseren prächtigen Hansestädten an der IJssel
ihre Spuren hinterlassen haben.

 
 
 
 

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